Wann ist die beste Reisezeit für die Antarktis?

Warum beginnt die beste Reisezeit für die Antarktis im November?

Die beste Reisezeit für die Antarktis beginnt aus meiner Sicht ganz klar im November. Genau dann öffnet sich das Fenster, das den Zugang zu einem der abgelegensten Reiseziele der Welt ermöglicht. Ich habe viele Reisen in die Antarktis unternommen – und jede Jahreszeit bringt ihre eigene Faszination mit.

Im November erwacht die antarktische Landschaft aus dem langen Winter. Das Licht ist hell, das Eis noch frisch und das Wasser glitzert unter der tiefstehenden Sonne. Ich erinnere mich an meine erste Reise im frühen November. Die Eisberge waren hoch, die Pinguine gerade dabei, ihre Nester zu bauen. Alles war in Bewegung – das Leben begann neu.

Diese frühen Wochen haben einen ganz besonderen Reiz:

  • Erste Aktivitäten der Pinguinkolonien beginnen
  • Die Temperaturen sind noch frisch, aber stabil
  • Weniger Schiffe unterwegs als später in der Saison
  • Lichtverhältnisse sind ideal zum Fotografieren

Wer ein leises, ursprüngliches Antarktiserlebnis sucht, ist in dieser Reisezeit genau richtig. Die Tierwelt ist aktiv, die Natur beeindruckend, und das Licht wirkt oft wie aus einer anderen Welt. Viele meiner Gäste, die diese Zeit gewählt haben, sprechen später vom „ehrlichsten Monat“ der Saison.

Preislich ist der November oft günstiger als die Hochsaison im Dezember und Januar. Gleichzeitig bietet er ein intensives Naturerlebnis – ideal für Reisende, die das Unberührte und Echte suchen.

Was macht Dezember und Januar zur Hochsaison in der Antarktis?

Wenn ich gefragt werde, wann die meisten Tiere in der Antarktis zu beobachten sind, nenne ich immer Dezember und Januar. Diese beiden Monate bilden den Hochsommer am südlichen Ende der Welt. Die Sonne steht hoch, die Temperaturen sind vergleichsweise mild, und das Leben entlang der Küsten ist auf dem Höhepunkt.

Ich war oft in dieser Zeit unterwegs. In den Buchten vor der antarktischen Halbinsel versammeln sich riesige Kolonien von Pinguinen. Die Jungtiere schlüpfen. Pelzrobben ziehen ihre Jungen auf. Wale durchqueren die eisfreien Gewässer. Die Geräuschkulisse ist lebendig, überall gibt es Bewegung.

Was diese Reisezeit ausmacht:

  • Höchste Aktivität bei Tieren, insbesondere bei der Pinguinaufzucht
  • Gute Chancen auf Walbeobachtungen in den antarktischen Gewässern
  • Milde Temperaturen bis zu 5 °C
  • Klare Sicht, stabile Wetterbedingungen

Viele Routen führen in diesen Monaten auch zu den Falklandinseln und nach Südgeorgien. Ich erinnere mich an eine Anlandung auf Südgeorgien an einem Dezembermorgen. Wir standen mitten in einer riesigen Königspinguinkolonie, umgeben von Tieren, Gletschern und dem Ruf der Natur. Das war einer der intensivsten Momente meiner Reisekarriere.

Natürlich ist die Nachfrage hoch. Die Schiffe sind meist früh ausgebucht. Die Preise erreichen in dieser Zeit ihren Höhepunkt. Doch wer eine vollständige Antarktiserfahrung sucht – mit Pinguinen, Walen, Eisbergen und weitem Licht – ist hier genau richtig.

Was spricht für eine Antarktisreise im Februar oder März?

Viele Reisende konzentrieren sich auf die Monate Dezember und Januar. Doch ich persönlich finde Februar und März besonders spannend. Die antarktische Welt verändert sich dann noch einmal deutlich – das Licht wird weicher, die Tiere zeigen andere Verhaltensweisen, die Landschaft wirkt ruhiger.

Ich war mehrmals im späten Februar auf einem Expeditionsschiff unterwegs. Die Jungtiere der Pinguine waren bereits größer. Die Walbeobachtungen waren zahlreicher. Besonders beeindruckend war eine Fahrt durch die Gerlache-Straße bei Sonnenuntergang. Das Eis schimmerte orange, die See war spiegelglatt, ein Buckelwal tauchte direkt vor dem Bug auf.

Vorteile dieser späteren Reisezeit:

  • Beste Chancen auf intensive Walbeobachtungen
  • Geringere Zahl an Expeditionsschiffen vor Ort
  • Reifere Jungtiere bei Pinguinen und Robben
  • Fotogenes Licht mit tiefen Farben

Auch die Preise sinken ab Mitte Februar leicht. Wer flexibel ist, findet in dieser Zeit sehr gute Angebote. Ich empfehle diese Monate Reisenden, die schon viel gesehen haben und das Besondere im Detail suchen. Die Atmosphäre ist konzentrierter, weniger touristisch, fast meditativ.

Welche Reiseziele sind zur besten Reisezeit in der Antarktis erreichbar?

Nicht jede Region in der Antarktis ist das ganze Jahr über bereisbar. Ich habe im Laufe meiner Expeditionen viele Gebiete erlebt – manche davon nur zu bestimmten Zeiten. Die Auswahl der Route bestimmt daher ganz wesentlich den Charakter der Reise.

Antarktische Halbinsel:
Am besten zugänglich zwischen Ende November und Anfang März. Die klassische Route ab Ushuaia bietet eine intensive Begegnung mit Eis, Tieren und Landschaft. Ich war über ein Dutzend Mal dort – jedes Mal war es anders.

Südgeorgien:
Nur im Hochsommer erreichbar. Dezember und Januar sind ideal für die Königspinguine. Die Tierwelt ist spektakulär, die Landschaft alpin. Südgeorgien ist für mich das Kronjuwel unter den Reisezielen.

Falklandinseln:
Ganzjährig erreichbar, doch besonders im November und Dezember eindrucksvoll. Ich erinnere mich an eine kleine Bucht mit schwarzen Albatrossen – still, weit, und voller Leben.

Weddellmeer:
Nur bei günstigen Eisbedingungen zugänglich – meist im Hochsommer. Wer Glück hat, kann Kaiserpinguine beobachten. Ich war einmal dort, als das Eis uns stoppte – selbst das war eindrucksvoll.

Je nach Monat verändern sich nicht nur die Landschaft, sondern auch die Tiere. Wer zum Beispiel Jungtiere sehen will, reist im Dezember oder Januar. Wer Wale sucht, ist im Februar besser beraten. Ich helfe meinen Gästen immer, die Reisezeit mit dem passenden Reiseziel zu verbinden.

Welche Monate sind aus persönlicher Sicht besonders lohnend?

Aus meiner Sicht gibt es nicht den einen besten Monat für eine Antarktiskreuzfahrt. Jeder Abschnitt der Saison bringt besondere Momente. Ich selbst war im November, Dezember, Januar und Februar vor Ort – und habe in jedem Monat Außergewöhnliches erlebt.

November:
Frische Landschaft, viel Eis, wenige Menschen. Ideal für Fotografen und Ruhesuchende.

Dezember:
Licht, Leben, Bewegung. Jungtiere schlüpfen, das Eis beginnt zu weichen.

Januar:
Höhepunkt der Tierwelt. Beste Mischung aus Wetter, Sicht und Erreichbarkeit.

Februar:
Wale, ruhige Gewässer, intensive Farben. Geheimtipp für erfahrene Reisende.

März:
Späte Saison, weichere Lichtverhältnisse, langsam schließendes Eis. Ideal für Individualisten.

Für mich war der Januar auf Südgeorgien am eindrucksvollsten. Doch der stille Februar im Weddellmeer hat mich ebenso berührt. Entscheidend ist nicht der Monat allein – sondern das, was Sie in der Antarktis suchen.


Die beste Reisezeit für die Antarktis ist nicht allgemeingültig – sie ist persönlich. Ich begleite meine Gäste mit Erfahrung, Gespür und einem offenen Ohr. Wenn Sie wissen, was Sie erleben möchten, finden wir gemeinsam die passende Zeit dafür. Und wenn Sie es noch nicht wissen – dann ist jetzt der richtige Moment, es zu entdecken.

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